Was bedeutet ein Pseudomyxom für den Patienten?
Das Pseudomyxom ist ein sehr langsam fortschreitendes Krankheitsbild. Man bezeichnet es in der neuesten Klassifikation als einen wenig bösartigen (niedrig malignen) Tumor. Die ältere Klassifikation bezeichnete den gleichen Tumor als benigne (sog. Adenomuzinose). Durch das zwar langsame aber kontinuierliche Wachstum des Tumors kann über die Jahre die Lebenserwartung der Patienten sehr eingeschränkt sein. Es gibt aber auch eine aggressivere Form dieser Krankheit. Ähnlich wie andere Krebssorten kann sich das Pseudomyxom in der Bauchhöhle ausbreiten. Es macht aber in der Regel keine Ableger (Metastasen) in andere Organe oder Lymphknoten. Da es sich um einen sehr langsamen wachsenden Tumor handelt, wird die Diagnose häufig erst sehr spät gestellt.
Die Pseudomyxomzellen produzieren ein schleimig – klebriges Sekret, welches nach einigen Jahren die gesamte Bauchhöhle ausfüllt. Der Bauch schwillt an, es ist sogar möglich das Leistenbrüche entstehen, die mit der Gallerte gefüllt sind. Der Patient leidet dann an Übelkeit und Erbrechen und der Stuhlgang ist erschwert. Wenn die Schleimmassen in großen Mengen vorliegen, wird das Zwerchfell nach oben gedrückt, das Atmen fällt schwerer und man leidet an Luftnot.